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Der Turm von Belém (Torre de Belém)
Der Turm von Belém zählt zu den bekanntesten Wahrzeichen der portugiesischen Hauptstadt Lissabon und zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landes. Der steinerne Wachturm aus dem 16. Jahrhundert steht an der Mündung des Flusses Tejo und wurde im Jahr 1983 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Torre de Belém: Steinerner Wächter an der Tejo-Mündung
Seit über 500 Jahren steht der Turm von Belém an der Mündung des Flusses Tejo und begrüßt die ankommenden Schiffe. Er ist ein steinernes Monument der aufstrebenden Seemacht, die Portugal zu Beginn des 16. Jahrhunderts war. Die Neue Welt war erst vor wenigen Jahren von Christoph Kolumbus entdeckt worden, doch ein schwunghafter Warentransport zwischen Amerika nach Europa hatte sich binnen kürzester Zeit etabliert. Der Hafen von Lissabon nahm in diesem Zusammenhang eine Schlüsselposition ein. Er war die erste Anlaufstelle für portugiesische Galeeren, die schwer beladen mit Gold, Silber, Zuckerrohr und anderen Rohstoffen von Südamerika kommend das Heimatland ansteuerten.
König Manuel I. gab den Bau des Torre de Belém im Jahr 1515 in Auftrag. Im Jahr 1521 wurde der Turm fertiggestellt. Sein Leuchtfeuer leitete die heimkehrenden Schiffe seither sicher in den Naturhafen von Lissabon. Neben der zivilen hatte der Turm von Belém auch eine militärische Funktion. Zusammen mit einem am gegenüberliegenden Ufer stehenden Wachturm konnten feindliche Schiffe und Piraten ins Kreuzfeuer genommen werden. Im Gegensatz zum Torre de Belém überstand der Zwillingsturm das Erdbeben von 1755 nicht. Er stürzte ein und wurde nicht wieder aufgebaut, da er seine Funktion als Verteidigungsbollwerk ohnehin eingebüßt hatte.
UNESCO-Weltkulturerbe seit 1983
Der Turm von Belém ist ein markantes Wahrzeichen der portugiesischen Hauptstadt. Er zählt zu den bedeutendsten Bauwerken des manuelinischen Stils, der im frühen 16. Jahrhundert begründet wurde. Einst stand der Turm auf einer Insel im Fluss Tejo. 300 Jahre nach seiner Errichtung wurden große Teile am nördlichen Flussufer aufgeschüttet, um neues Land zu gewinnen. Aus diesem Grund steht das Bauwerk heute nur noch wenige Meter vom Ufer entfernt und ist über eine kleine Brücke mit dem Festland verbunden. Im Jahr 1910 wurde der Turm als nationales Denkmal klassifiziert. Im Jahr 1983 entschied die Welterbekommission der UNESCO, den Torre de Belém zusammen mit dem Kloster Mosteiro dos Jerónimos in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit aufzunehmen.
Video: Torre de Belém (Portugal)
Aufbau des Turmes
Der Torre de Belém ist 35 m hoch und besitzt vier Stockwerke. Im Sockel wurden einst Lebensmittel und Waffen gelagert. Diese Ebene wurde auch zu Verteidigungszwecken genutzt, wie die Schießscharten belegen. Im ersten Stock liegt das ehemalige Gouverneurszimmer. Darüber befindet sich der Königssaal mit der außen liegenden Loggia. Der Raum war mit Löchern im Boden ausgestattet, durch die Verteidiger eventuelle Eindringlinge beschießen konnten. Im driten Stockwerk war das Audienz-Zimmer untergebracht und in der vierten Etage befindet sich eine kleine Kapelle. Die Aussichtsplattform bildet den oberen Abschluss des Torre de Belém. Von hier haben Sie einen herrlichen Blick auf die Flussmündung des Tejo und auf die Altstadt von Lissabon.
Ab dem späten 16. Jahrhundert wurde das Bauwerk für unterschiedliche Zwecke genutzt. Nach der spanischen Besetzung im Jahr 1580 diente der Turm von Belém als Gefängnis und Zollstation. Bis zum 19. Jahrhundert wurden darüber hinaus Waffen hinter den dicken Mauern gelagert.
Kunstvolle Verzierungen an der Fassade
Die reich verzierte Außenfassade macht den Torre de Belém zu einem Schmuckstück. Wie für ein nautisches Bauwerk in Portugal üblich, blickt die Statue „Unserer Lieben Frau der sicheren Heimkehr“ auf die auslaufenden und einfahrenden Schiffe herab. Sie ist das Schutzsymbol der Seefahrer. Die Südfassade ist geschmückt mit Symbolen des portugiesischen Königshauses, während an der Nordseite die Plastik eines Nashornkopfes zu erkennen ist. Einen eigenständigen Charakter erhält der Turm durch die kunstvollen Reliefs, die Zinnen, die erkerartigen Türme an den Ecken und die Beobachtungsposten im maurischen Stil. Die prächtige Loggia im zweiten Stock imponiert mit ihren kunstvollen Bögen.
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