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Alcobaca – Kleinstadt mit UNESCO-Weltkulturerbe

Alcobaca ist eine Stadt im Westen Portugals, die ca. 120 Kilometer nördlich von Lissabon im Hinterland der Küste liegt. Mit dem Kloster Mosteiro de Alcobaca befindet sich eines der berühmtesten Klöster Portugals in der Stadt. Seit 1989 ist die Anlage Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Alcobaca - Stadt am Fluss Alcoa

Das Städtchen Alcobaca liegt im zentralen Teil Portugals, etwa zehn Kilometer von der Küste des Atlantischen Ozeans entfernt. Rund 5.700 Menschen leben in der Kleinstadt, durch die in der Antike eine Römerstraße verlief. Frühe Besiedlungsspuren im Stadtgebiet stammen aus der Bronzezeit. Noch vor rund 1.000 Jahren war Alcobaca eine Küstenstadt. Eine Lagune erstreckte sich im frühen Mittelalter von der Ortschaft Pederneira bis zur Stadtgrenze. Der Fluss Alcoa, der heute die Stadt durchfließt, mündete einst in die Meeresbucht. Durch den Eintrag von Sedimenten verlandete die Lagune und der Küstenverlauf verlagerte sich in Richtung Westen. Der Fluss entspringt ca. fünf Kilometer oberhalb von Alcobaca und vereinigt sich im Gemeindegebiet mit dem Flüsschen Baca.  

Castelo de Alcobaca: Die maurische Burganlage

In zahlreichen Städten Portugals stoßen Sie auf die Spuren der Mauren, die bis zu ihrer Vertreibung im 12. Jahrhundert weite Teile der Iberischen Halbinsel beherrschten. Ob die Burganlage des Castelo de Alcobaca tatsächlich von den arabischen Eroberern oder noch früher von den Goten erbaut wurde, lässt sich nicht mit abschließender Gewissheit sagen. Während der als Reconquista bezeichneten Befreiung der Iberischen Halbinsel durch christliche Truppen wurde die Burg stark zerstört. Unter König Alfonso Henriques erfolgte ab 1147 der Wiederaufbau. Bei verheerenden Erdbeben in den Jahren 1422 und 1755 wurde die Burg stark in Mitleidenschaft gezogen. Heute sind von der einst prächtigen Burganlage nur noch Reste der äußeren Befestigungsmauern erhalten, die in den 1950er Jahren nach Originalplänen neu errichtet wurden.  

Video: Alcobaca Königliche Abtei Angelus

Mosteiro de Alcobaca – Klosteranlage und UNESCO-Weltkulturerbe

Die Klosteranlage Mosteiro de Alcobaca gehört nicht nur zu den größten und bedeutendsten Anlagen dieser Art in Portugal. Das ehemalige Zisterzienserkloster wurde darüber hinaus im Jahr 1989 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Gegründet wurde das Kloster im Jahr 1153 nach der Vertreibung der Mauren aus dem Gebiet des heutigen Portugals. Der Bau der Klosteranlage zog sich über Jahrhunderte hin. Die Kirche und der erste Kreuzgang wurden im Jahr 1240 fertiggestellt. Drei weitere Kreuzgänge kamen später hinzu, als das Kloster durch den stetigen Zuwachs an Ordensbrüdern wuchs. Im Jahr 1755 wurde eine Bibliothek hinzugefügt, die zur Zeit der Errichtung eine der größten Portugals war. Bis zum Jahr 1833 lebten Mönche im Mosteiro de Alcobaca. In diesem Jahr kam es zur Plünderung und das Kloster blieb von diesem Zeitpunkt an sich selbst überlassen. Die Restaurierung der historischen Anlage erfolgte im 20. Jahrhundert und zog sich bis zum Jahr 2003 hin.  

Nazaré – Badeort am Atlantik

Nur 15 Autominuten westlich von Alcobaca liegt der Badeort Nazaré am Atlantischen Ozean. Für viele Besucher zählt er zu den schönsten Ferienorten an der portugiesischen Westküste. Wenn Sie ein Ferienhaus in Portugal in Strandnähe suchen, werden Sie in dem ehemaligen Fischerort fündig. Im Sommer stehen die Strände von Nazaré im Zentrum der Aktivitäten. Der größte und längste Strand ist die Praia da Nazaré. Sie ist 1,5 km lang und zieht sich von der Landspitze bei Sitio bis zum Fischerhafen am Meer entlang. Das Angebot an Wassersportmöglichkeiten ist breit gefächert und reicht vom Stand up Paddling über das Jetskifahren bis hin zu Paddeltouren mit dem Kajak. Im Winter zieht es Surfer an die Praia da Nazaré, die die meterhohen Wellen für einen rasanten Ritt auf dem Wasser nutzen.  

Nördlich der felsigen Landzunge von Sitio erstreckt sich mit der Praia do Norte ein weiterer Sandstrand am Atlantik. Über mehrere Kilometer zieht er sich an der felsigen Küste entlang. Bekannt ist der Strand für seine Monsterwellen, die sich im Winter vor der Küste auftürmen. Bis zu 30 m hoch werden die höchsten Wellenberge. Bei diesen Bedingungen gehen selbst Profi-Surfer mit äußerster Vorsicht vor. Von Alcobaca ist Nazaré gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Mit dem Mietwagen benötigen Sie rund 15 Minuten bis in das Bade- und Surfparadies an der portugiesischen Atlantikküste. Bei uns finden Sie Ferienhäuser in ganz Portugal. 

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