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Coimbra – Portugals älteste Universitätsstadt

Coimbra ist eine Universitätsstadt im Herzen von Portugal, die inmitten einer malerischen Hügellandschaft am Fluss Rio Mondego liegt. Die im Jahr 1290 gegründete Universität ist die älteste Portugals und zählt zu den europäischen Universitäten mit der längsten Tradition.  

Coimbra – Schmuckstück am Rio Mondego

Obwohl die Universitätsstadt Coimbra ein wahres Schmuckstück mit einer Vielzahl an historischen Bauwerken ist, hat die portugiesische Metropole kaum ein Urlauber auf dem Zettel. Die Stadt mit ihren rund 140.000 Einwohnern ist die größte in der Região Centro. Sie liegt rund 120 Kilometer südlich von Porto und ca. 200 Kilometer nördlich von Lissabon in den Ausläufern des Iberischen Scheidegebirges. In diesem grenzübergreifenden Gebirgszug befinden sich die höchsten Gipfel Portugals. Das Stadtgebiet von Coimbra erstreckt sich zu beiden Seiten des Rio Mondego. An der rechten Uferseite gruppieren sich die Häuser terrassenförmig um einen Hügel, auf dessen Spitze die altehrwürdige Universität thront.  

Im 12. Jahrhundert war Coimbra kurzzeitig die Hauptstadt Portugals, bevor der Stammsitz der Könige im Jahr 1256 nach Lissabon verlegt wurde. Die im Jahr 1290 von König Dom Dinis gegründete Universität ist die älteste des Landes. Große Schäden an der Bausubstanz der Altstadt richtete das Erdbeben von Lissabon im Jahr 1755 an. Obwohl die portugiesische Hauptstadt 200 km von Coimbra entfernt ist, waren die Auswirkungen der Naturkatastrophe bis in das Landesinnere zu spüren. In der Antike führte eine wichtige Römerstraße durch die Stadt.  

Jugendliches Flair in der Innenstadt

Coimbra ist eine Stadt mit einem jugendlichen Flair. Rund 20 Prozent der Einwohner sind Studenten, die in den acht Fakultäten die unterschiedlichsten Studiengänge belegen. Diese Besonderheit hat Auswirkungen auf das Stadtbild. In der schmucken Altstadt drängt sich ein Szenelokal an das nächste. Die Studenten wohnen in alten Häusern in WGs zusammen und in den Untergeschossen befinden sich neben Bars und Lokalen vor allem Secondhand-Geschäfte und Kunstgalerien. Studenten sind in Coimbra allgegenwärtig. Ihr wichtigstes Erkennungsmerkmal ist der schwarze Umhang mit den bunten Bändern. Die Bänder symbolisieren die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Fakultät, die allesamt unterschiedliche Farben haben.  

Video: Coimbra Aerial View

Die Universität von Coimbra

Die Universidade de Coimbra wurde im Jahr 1290 gegründet und im Jahr 2013 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Die Universitätsbibliothek mit ihren vier Meter hohen Regalen beherbergt rund 300.000 Bücher und Schriften, darunter wertvolle Exemplare aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Die Universität thront auf dem höchsten Punkt der Altstadt. In der Antike befand sich hier ein römisches Kastell. Auf dem Universitätsgelände gibt es neben der Bibliothek eine eigene Kirche, einen Palast aus dem 18. Jahrhundert, in dem die Aula untergebracht ist, und einen Waffenraum. Jede Fakultät ist in einem separaten Gebäudetrakt untergebracht.  

Die Kathedrale Sé Velha

Die Kathedrale Sé Velha zählt neben dem Gebäudeensemble der Universität zu den historisch bedeutsamsten Bauwerken in Coimbra. Errichtet wurde das Gotteshaus im romanischen Stil im 12. Jahrhundert. Der Kreuzgang stammt aus dem 13. Jahrhundert und seine Architektur markiert den Übergang von der Romanik zur Gotik. Die Kathedrale Sé Velha gilt als das schönste romanische Bauwerk in Portugal. Der Innenraum ist dreischiffig, wobei das Mittelschiff mit einem für die Romanik typischen Tonnengewölbe ausgestattet ist. Das Taufbecken aus der Renaissance und der spätgotische Hochaltar gehören zu den eindrucksvollsten Details im Inneren der Kirche.  

Architektonische Highlights in Coimbra

Neben der Kathedrale wartet Coimbra mit einer Reihe weiterer architektonischer Highlights in der Altstadt auf. Ein Überrest aus der römischen Zeit ist der Aquädukt Arcos do Jardim. Die steinerne Bogenreihe sicherte in der Antike die Versorgung der Stadt mit Frischwasser aus den Bergen. Das heute sichtbare Bauwerk wurde im 16. Jahrhundert nach Originalplänen wiederaufgebaut. Aus dem 12. Jahrhundert stammt das Stadttor Porta Moçárabe. Es war einst Teil der Stadtbefestigung, die heute nur noch in Fragmenten erhalten ist. Dazu gehört unter anderem der mittelalterliche Turm Torre de Almedina, der zu Verteidigungszwecken in die Stadtmauer eingelassen war. Die neue Kathedrale mit der Bezeichnung Sé Nova ist ein Kirchenbau aus dem 16. Jahrhundert. Eine Begegnungsstätte der ausgefallenen Art ist das Café Santa Cruz an der Praça 8 de Maio. Einst gehörte das Gebäude mit dem gotischen Kreuzrippengewölbe zu einer Klosterkirche, bis im Jahr 1923 das mondäne Café seine Tore für den Besucherverkehr öffnete. 

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