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Nazaré – Bade- und Wallfahrtsort an der portugiesischen Westküste

Rund 120 km nördlich von Lissabon liegt der Bade- und Wallfahrtsort Nazaré an der Küste des Atlantischen Ozeans. Rund 10.000 Einwohner zählt die Stadt, die sich dank der fantastischen Sandstrände zu einem Touristenzentrum in Portugals Westen entwickelt hat.  

Nazaré – Tourismuszentrum und Fischerort

Nazaré gehört zu den wichtigsten touristischen Zentren zwischen Lissabon und Porto. Die Mehrzahl der Einwohner lebt zwar noch heute vom Fischfang, doch der Fremdenverkehr ist längst zur zweitwichtigsten Einnahmequelle geworden. Die Küstenstadt profitiert von der Lage an einem traumhaften Sandstrand, der im Sommer ein Badeparadies ist und im Winter Surfer aus allen Teilen der Welt anlockt. Einen fantastischen Überblick über den breiten Strand und den Ort haben Sie vom Aussichtspunkt Miradouro do Suberco, der auf einem Felsplateau liegt. Da der Fischfang noch immer eine große Rolle in Nazaré spielt, sollten Sie die fangfrischen Spezialitäten in einem Restaurant an der Strandpromenade genießen. Besonders in der Abenddämmerung, wenn die Sonne glutrot im Meer versinkt, stellt sich eine romantische Stimmung auf den Restaurantterrassen ein.  

Sitio – historischer Ortsteil von Nazaré

Auf einer felsigen Landspitze, die bis zu 110 m hoch aus dem Meer aufragt, liegt der historische Ortsteil Sitio. Hier befindet sich der Aussichtspunkt Miradouro do Suberco, von dem Sie einen erstklassigen Blick auf den am Strand liegenden modernen Stadtteil haben. Im Zentrum der schmucken Altstadt ragt die barocke Kirche Igreja Nossa Senhora da Nazaré auf. Auf der Spitze der Landzunge thront der Leuchtturm Farol da Nazaré. Von hier fällt der Blick auf den Surferstrand Praia do Norte, wo sich im Winter gigantische Wellen mit einer Höhe von mehr als 20 m auftürmen. Einen Abstecher in die Altstadt Sitio lässt sich perfekt mit einem Besuch der Festungsanlage Miguel Arcanjo verbinden. Sie befindet sich ebenfalls auf der felsigen Landzunge und beherbergt ein Museum, das sich inhaltlich mit der Geschichte des Surfens in dieser Küstenregion beschäftigt.  

Video: Nazaré Portugal

Nazaré-Strand – moderner Stadteil am Meer

Nur durch eine mit Kopfsteinpflaster ausgelegte Strandpromenade von der breiten Praia da Nazarè getrennt ist der moderne Stadtteil von Nazaré. Nazaré-Strand entstand im 18. Jahrhundert als Fischersiedlung und hat sich in der Gegenwart zu einem modernen Touristenviertel entwickelt. Mit dem Ortsteil Sitio auf dem Felsplateau ist Nazaré-Strand über eine Bergbahn verbunden. Sie überwindet auf einer mehr als 300 m langen Strecke eine Steigung von 42 Prozent. In Betrieb genommen wurde die „Ascensor de Nazaré“ im Jahr 1889. Die Bergbahn bildet die direkte Verbindung zwischen beiden Stadtteilen. Wenn Sie mit dem Mietwagen auf das Felsplateau gelangen wollen, müssen Sie einen fünf Kilometer langen Umweg in Kauf nehmen.  

Praia da Nazaré: Hauptstrand der Küstenstadt

Unmittelbar vor dem Stadtteil Nazaré-Strand erstreckt sich der 1,5 km lange Hauptstrand. Die Praia da Nazaré ist 1,5 km lang und wird vom 110 m hohen Felsplateau von Sitio auf der einen und vom Fischerhafen auf der anderen Seite begrenzt. In den Sommermonaten tobt das Leben an dem goldgelben Strand. Sonnenanbeter brutzeln auf den Liegen und Aktivurlauber erkunden die Küstenregion paddelnd mit dem Kajak oder aufrecht auf einem Board stehend beim Stand up Paddling. Obwohl sich das Wasser des Atlantischen Ozeans selbst im Hochsommer lediglich auf bis zu 19 Grad erwärmt, tummeln sich zahlreiche Badegäste in den Wellen. In der Hauptsaison wachen Rettungsschwimmer über das Geschehen an der Praia da Nazaré. Wenn Sie ein Ferienhaus in Portugal in fußläufiger Entfernung zum Strand suchen, werden Sie an diesem Küstenabschnitt fündig. 

Praia do Norte: Paradies für Surfer

Nördlich der felsigen Landzunge von Sitio beginnt mit der Praia do Norte ein kilometerlanger Sandstrand, der Surfer aus der ganzen Welt anzieht. Unterhalb der Festung São Miguel Acanjo bricht einige Hundert Meter vom Strand entfernt eine der größten surfbaren Wellen der Welt. Bis zu 30 m hoch können sich die Ungetüme vor der Küste auftürmen. Der Grund für die Riesenwellen liegt in den geologischen Besonderheiten der Region. Hauptursache ist ein bis zu 5.000 m tiefer Unterwassercanyon, der unmittelbar an der Praia do Norte endet. Die enormen Unterschiede in der Wassertiefe begünstigen das Entstehen von Riesenwellen. Zusätzlich verstärkt eine Meeresströmung den Effekt der Wellenbildung. Die Gemeinde Nazaré vermarktet die Riesenwelle als Touristenattraktion.  

Nossa Senhora da Nazaré – das Heiligtum der Stadt

Vom 13. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war Nazaré der bedeutendste Wallfahrtsort Portugals. Ziel der Pilger ist bis heute die Kirche Nossa Senhora da Nazaré im Ortsteil Sitio. Dort wird das Heiligtum der Stadt aufbewahrt. Dabei handelt es sich um eine aus dunklem Holz geschnitzte Statue einer Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm. Überlieferungen zufolge soll die 30 cm hohe Statue in Nazareth geschnitzt worden sein, als Maria und Josef sich in der Stadt aufhielten. Das Heiligtum fungierte als Namensgeber für die Stadt Nazaré an der portugiesischen Westküste. Die Verehrung der Statue lässt sich bis in das 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Selbst der Seefahrer Vasco da Gama besuchte die Pilgerstätte in den Jahren 1497 und 1499, bevor und nachdem er den Seeweg nach Indien entdeckt hatte.

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